Die Technizität von Wanderkleidung: Was Sie wissen sollten

Beim Wandern muss man Kleidung tragen, die für diese Aktivität geeignet ist. Heutzutage wird Wanderkleidung aus Materialien hergestellt, die aus intelligenten Fasern gewonnen werden, die gleichzeitig guten Schutz, Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit bieten. Damit Sie sich zurechtfinden, erklären wir Ihnen alles, was Sie über technische Kleidung zum Wandern wissen müssen.

Wasserdichtigkeit und Strapazierfähigkeit von technischer Kleidung

Bevor Sie Ihre Wanderkleidung kaufen, sollten Sie auf verschiedene Kriterien achten, z. B. auf die Wasserdichtigkeit und die Widerstandsfähigkeit Ihrer Kleidung. Sie ermöglichen es Ihnen, sich an alle Situationen anzupassen.

Heutzutage können Sie mit Membranen wie Gore-Tex® problemlos mehrere Tage schlechtes Wetter überstehen. Die Konstruktion ihrer Membrane verhindert das Eindringen von Wasser, leitet aber gleichzeitig Schweiß vom Körper weg. Diese Technik ermöglicht es, Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität und windabweisende Wirkung gleichzeitig zu vereinen.

Andere Kleidungsstücke sind mit einer wasserabweisenden Ausrüstung ausgestattet und eignen sich hervorragend, wenn du bei schönem Wetter wandern möchtest. Ihr Stoff ist so konzipiert, dass Wasser an ihm abperlen kann. Sie halten also leichtem Regen stand, haben aber auch ihre Grenzen und vertragen einen starken Regenschauer nicht.

Die Atmungsaktivität und windabweisende Wirkung von technischer Kleidung

Angesichts des Windes kann der Körper schnell auskühlen. Kleidung mit windabweisender Wirkung sorgt dafür, dass Sie die vom Körper erzeugte Wärme nicht verlieren. Ihre Membran macht sie gleichzeitig wasserdicht und winddicht. Dadurch sind Sie sowohl vor Wind als auch vor Regen perfekt geschützt.

Je wasserdichter ein Kleidungsstück ist, desto weniger atmungsaktiv ist es. Daher ist es wichtig, einen Kompromiss zwischen den beiden zu finden. Zu diesem Zweck kann man den Grad der Atmungsaktivität des Stoffes mithilfe zweier Werkzeuge messen:

• Die MVTR oder Wasserdampfübertragungsrate: Dies ist die Menge an Wasser (in Form von Dampf), die ein Stoff innerhalb von 24 Stunden durchlässt. Je höher die Rate, desto atmungsaktiver ist der Stoff. Eine Jacke gilt ab einem Wert von 10.000 MVTR als atmungsaktiv.
• Der RET (Resistance Evaporative Transfer). Er misst den Widerstand, den ein Stoff dem Feuchtigkeitstransport entgegensetzt. Je niedriger der RET-Wert, desto atmungsaktiver ist das Kleidungsstück. Ein RET ist sehr atmungsaktiv, wenn er unter 6 liegt; atmungsaktiv zwischen 6 und 12; wenig atmungsaktiv zwischen 12 und 20; nicht atmungsaktiv über 20.

Das System der drei Schichten

Wenn man sich beim Wandern kleidet, ist es üblich, das Drei-Schichten-System zu verwenden. Die erste Schicht sorgt dafür, dass der Schweiß nach außen transportiert wird und man trocken bleibt. Dabei handelt es sich in der Regel um eine technische Unterwäsche. Die zweite Schicht sorgt mit einem Fleece oder einer Daunenjacke für Wärme. Die dritte Schicht schließlich hat eine Schutzfunktion gegenüber den äußeren Elementen. In der Regel wird eine winddichte, wasserabweisende oder wasserdichte Jacke verwendet.

Eine Ausnahme vom Drei-Schichten-System sind Softshelljacken. Ihre Technologie ermöglicht es Ihnen, sie sowohl als mittlere als auch als äußere Schicht zu verwenden. Softshelljacken haben viele Vorteile: Sie sind warm, winddicht und atmungsaktiver als herkömmliche Außenschichten... Dank ihrer wasserabweisenden Eigenschaften können sie auch kleine Regenschauer überstehen, sind aber nicht wasserdicht.

Die Wahl technischer Kleidung ermöglicht es Ihnen, unter guten Bedingungen und in aller Sicherheit zu wandern. Das Klima, die Jahreszeit und das Wetter sind wichtige Faktoren, die Sie bei der Wahl Ihrer Kleidung berücksichtigen sollten. Wenn Sie wandern gehen, vor allem in den Bergen, ist es wichtig, dass Sie sich richtig ausrüsten, mit wasserdichter, atmungsaktiver und winddichter Kleidung, die für Ihre Aktivität geeignet ist.